„Sonderpostenhandel früher und heute“ und die Konsequenzen
Der Handel mit Sonderposten hat sich in den letzten Jahren stark verändert. Was früher wichtig gewesen ist, ist heute nicht mehr von so hoher Relevanz und umgekehrt. Vor allem durch die Digitalisierung haben sich viele Dinge in der Branche gewandelt.
Der Sonderpostenhandel „früher“
Bis vor wenigen Jahren ist die Definition eines Sonderpostens noch eine andere gewesen. Dieser definierte sich nämlich nahezu ausschließlich über den Preis. Das bedeutete für den Handel und Verkauf, wenn ein Artikel extrem günstig gewesen ist, war es möglich ihn in fast jeder Stückzahl über den Preis zu verkaufen. Das hatte den Vorteil, dass die Händler einen größeren Spielraum beim Preis und dadurch auch mehr Risikobereitschaft hatten. Des Weiteren hat sich auch der Kontakt zwischen den Händlern verändert. Vor der Digitalisierung und dem Internet war der persönliche Kontakt besonders wichtig und entscheidend. Sie bildeten die Grundlage für erfolgreiches handeln. Denn es gab auch keine Preistransparenz und der Markt war geschlossen. Die Preise konnten also nicht verglichen werden.
Der Sonderpostenhandel „heute“
Heutzutage ist nicht mehr nur der Preis entscheidend. Auch die angebotenen Artikel gewinnen zunehmend an Bedeutung. Die Nachfrage nach Qualität und Markennamen werden größer und sind wichtiger geworden. Darüber hinaus ist der Markt größtenteils gesättigt und stellt die Händler mit Restposten vor neue Herausforderungen. Die Artikel müssen sinnvoll sein und dem Kunden einen Nutzen bringen. Durch Kostendruck und kleinere Magen müssen die Händler ihr Einkaufsverhalten verändern und besitzen nicht mehr so hohe Risikobereitschaft wie früher.
Durch die Digitalisierung hat mittlerweile jeder die Möglichkeiten sich über Verkaufsmöglichkeiten und Preise zu erkundigen. Der Markt ist Transparent geworden. Dadurch ist auch die Konkurrenz beim Restpostenhandel gewachsen und es herrscht wenig Beständigkeit. Darüber hinaus bringt die Digitalisierung der Märkte erschwerte Anforderungen an die Logistik und an die Abwicklung der Geschäfte mit. Immer mehr Onlineplattformen bestimmten den Preis und sorgen für einen schnelleren Wertverfall von allen Konsumgütern.
Konsequenzen aus dem Wandel
Die Konsequenzen, die sich aus dem Wandel mit Restposten und Aktionsartikeln ergibt, lassen sich wie folgt beschreiben. Es ist äußerst wichtig einen Artikel richtig einzuschätzen. Dazu benötigt man ein gutes und ausgeprägtes Netzwerk und hohe Erfahrung im Umgang mit Aktionsartikeln. Außerdem ist es ein Fehler Sonderposten durch Newsletter, Auktionen oder Sammelemails zu verstreuen. Sie müssen gezielt und kontrolliert richtigen Käufern angeboten werden. Dazu wird Fachkenntnis und Vertrauen benötigt.
Weiterhin müssen Lieferant und Händler mehr zusammenarbeiten. Durch Absprachen und gemeinsame Vermarktung der Ware, sowie durch Kostentransparenz und weitere Maßnahmen kann der Händler sein Risiko reduzieren und der Lieferant seinen Erlös maximieren. Dazu gehört die Vermeidung von unnötigen Transport- und Logistikkosten durch termingerechte Abwicklung. Außerdem können durch schnelle Kaufentscheidungen und Abwicklungen ein rasanter Preisverfall des Artikels vermieden werden.
Wir haben die Konsequenzen erkannt und würden gerne mit Ihnen zusammen diesen Weg gehen!